Geldanlage: Frauen sind abgehängt

01.10.2021. Knapp jede zweite Frau (43 Prozent) hat keine Ahnung von Finanzthemen. Das ist leider kein Klischee, sondern das ernüchternde Ergebnis einer aktuellen Postbank-Umfrage. Fehlendes Wissen und mangelndes Interesse führen dazu, dass viele Frauen Geldanlage im Allgemeinen und Wertpapiere im Besonderen scheuen. Eine fatale Konstellation.

Finanzwissen mangelhaft

Welche Geldanlagen passen zu mir? Wie kann ich meine Rentenlücke schließen? Wie sichere ich mich und meine Familie für den Notfall ab? Viele Frauen wissen auf diese Fragen keine Antworten. Laut einer aktuellen Kantar-Umfrage räumt knapp jede zweite befragte Frau (43 Prozent) ein, dass ihr Finanzwissen mangelhaft oder unzureichend ist. Von den Männern attestiert sich hingegen nur jeder Fünfte (20 Prozent) einen bescheidenen Kenntnisstand. Knapp jede vierte Befragte (22 Prozent) beschäftigt sich sogar überhaupt nicht mit Finanzthemen – im Vergleich zu jedem siebten Mann (14 Prozent).

Kompetente Anlageentscheidungen treffen

 „Es ist erschreckend, dass besonders Frauen wenig über Geldanlage und Finanzen wissen. Denn gerade für sie kann es wichtig sein, ihr Geld gewinnbringend anzulegen“, sagt Katrin Chrambach. Frauen nehmen deutlich häufiger berufliche Auszeiten als Männer und reduzieren ihre Arbeitszeit zugunsten unbezahlter Familien- und Pflegearbeit. Konsequenz: Ihre Rentenlücke ist meist größer als die eines männlichen Kollegen. Zudem arbeiten Frauen häufiger in schlecht bezahlten Berufen. „Umso wichtiger ist, dass Frauen kompetente Anlageentscheidungen treffen können“, sagt die Expertin.

„Wertpapiere“ – ein Fremdwort?

Knapp jede dritte Frau (29 Prozent) ist weit entfernt davon, ihre Anlagestrategie zu optimieren, denn mangelndes Interesse und unzureichendes Wissen verhindern, dass sie überhaupt Geld anlegt. Von den Männern verzichtet hingegen nur jeder Achte (zwölf Prozent) auf eine Geldanlage. Besonders deutlich wird die Differenz zwischen den Geschlechtern beim Thema Wertpapiere. Während jeder dritte Mann (37 Prozent) Geld an der Börse investiert, besitzt lediglich knapp jede achte Frau (13 Prozent) Aktien oder Fondsanteile. Im Zuge der Corona-Krise erwarb knapp jeder zweite Mann (47 Prozent) Wertpapiere – im Vergleich zu jeder fünften Frau (20 Prozent).

Wenig Interesse an Geldanlage

„Wer in Wertpapiere investiert, muss sich zunächst ein Grundwissen zu diesem Themenbereich aneignen. Frauen interessieren sich weniger für Geldanlage, haben folglich weniger Informationen und sind dadurch klar im Nachteil“, meint Katrin Chrambach. „Ein breit gestreuter Indexfonds – auch ETF genannt – kann sich für Börsen-Einsteiger anbieten. Diesen kann man auch wie einen flexiblen Sparplan mit einer geringen monatlichen Rate besparen. Wichtig ist, dass nur der Teil der Ersparnisse in eine Wertpapieranlage fließt, den Frau oder Mann nicht für den Lebensunterhalt oder eine finanzielle Reserve benötigen.“

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